Hart am Limit. Soziale Arbeit im Kapitalismus

Soziale Arbeit sollte ursprünglich die gröbsten Widersprüche im Kapitalismus abfedern. Seit geraumer Zeit bildet sich jedoch ein professionelles, politisches Selbstverständnis, welches soziale Misstände nicht nur analysiert, sondern ihre Überwindung sucht. Aus Sicht linker Sozialer Arbeit ist die Abschaffung des Kapitalismus notwendig, um eine menschenwürdige Existenz in der Gesellschaft zu ermöglichen.

Während Sozialarbeiter*innen, Erzieher*innen und andere Pädagog*innen mit ihren Zielgruppen tagtäglich versuchen Gesellschaft solidarisch zu gestalten, leiden sie selber konkret unter schlechten Arbeitsverhältnissen. Ausbeutung durch schlechte Bezahlung, Ver- und Behinderung von Betriebsratsarbeit, prekäre Beschäftigungsverhältnisse, Überbelastung und vieles mehr sind mitunter Folgen der stark neoliberal geprägten Arbeitswelt.

Diesen Problemen setzen wir ein solidarisches Netzwerk entgegen. Gemeinsam benennen wir die Ursachen für schlechte Arbeitsverhältnisse und stärken uns in der Durchsetzung menschenwürdigerer Lohnarbeitwelten. Langfristig werden wir gemeinsam handlungsmächtig und entkommen der Ohnmacht durch Vereinzelung.

Wir laden zum „Solidaritätstreffen Soziale Arbeit“ ein:

jeden 3. Mittwoch im Monat, 19:30 Uhr im Kiezhaus Agnes Reinhold
Afrikanische Straße 74, 13351 Berlin

1. Termin 17.02.2020: Betriebsratsarbeit in der Sozialen Arbeit

Wie können wir auf ausbeuterische Arbeitsverhältnisse Einfluss nehmen?
Was sind die Möglichkeiten und Grenzen von Betriebsratsarbeit?
Was brauchen wir um erfolgreich zu sein?

Folgetermine: 18.03., 15.04., 20.05, 17.06.