Tresenveranstaltung: Liebig 34 – Zwangsräumung verhindern!

Das Hausprojekt Liebig 34 in Friedrichshain soll am 09.10.20 nach jahrelangem Rechtsstreit geräumt werden. Damit wird nicht nur einer der wenigen, seit 30 Jahren bestehenden Safe Space („sicherer Raum“) für FLINT*1 Personen verschwinden. Die Räumung ist auch ein Symbol für die Verdrängung und Vernichtung von leistbarem Wohnraum, wie er auch in unseren Weddinger Kiezen an der Tagesordnung ist. Investor*innen wie Padovicz (im Fall der Liebig 34), Akelius, Covivio, Deutsche Wohnen und ganz aktuell die Skjerven Group kaufen im großem Stil unsere Häuser, um durch (Luxus-)Sanierung, Aufteilung in Eigentumswohnungen, Bau von Mikroapartments ihr Profite zu maximieren. Die Verdrängung der Anwohnenden nehmen sie dabei billigend in Kauf.

Für den 9. Oktober 2020 hat sich nun die Gerichtsvollzieherin um 7 Uhr zur Räumung angekündigt. Daher werden uns die Freund*innen der Liebig 34 über die aktuelle Situation, die geplanten Proteste informieren und wie wir selber aktiv werden können. Außerdem könnt ihr euch vor Ort Plakate abholen um selbst loszuziehen und aktiv zu werden.

Die Veranstaltung wird in Form eines kurzen 15 minütigen Inputs stattfinden, den wir mehrmals hintereinander wiederholen. Ihr werdet also zu verschiedenen Zeiten die Möglichkeit haben, den Input zu hören.

Achtetet auf die Infektionsschutzregeln:
✔️ Maximal 15 Personen gleichzeitig im Veranstaltungsraum
✔️ Tragt Mund-Nasen-Schutzmasken, Schal, Tuch o.ä. wenn ihr nicht sitzt
✔️ Haltet mindestens 1,5 Meter Abstand zueinander

01.10.20 | 20 Uhr | Kieztresen | Café Cralle, Hochstädter Str. 10 A


1 Abkürzung als Sammelbegriff für Frauen, Lesben, Intersexuelle und Trans-Personen