Solidaritätstreff #30 – „Hart am Limit“ – Soziale Arbeit im Kapitalismus

Im Dezember laden wir zum 30. Solidaritätstreff „Hart am Limit – Soziale Arbeit im Kapitalismus“ ein! Wir freuen uns auf die gemeinsame Jahresabschlussitzung in gemütlicher Runde. Bei Gebäck, Punsch tauschen wir uns als Kolleg*innen über unsere Arbeitsverhältnisse aus und sprechen über aktuelle betriebspolitische und gewerkschaftliche Themen. Dazu werden wir auch einen kleinen Jahresrückblick über die Aktivitäten des Solidaritätstreffs machen und zeigen: Solidarität von unten macht stark!

Unsere Arbeitsbedingungen und unsere Solidarität als Lohnarbeiter*innen stehen beim Treff im Vordergrund. Bei lohnpolitischen Konflikten und betrieblichen Kämpfen unterstützen wir einander. Neben den Themen zu betrieblicher und gewerkschaftlicher Organisierung werden wir uns beim nächsten Solitreff mit mit dem Folgenden befassen:

Schwerpunktthema: Als Kolleg*innen gemeinsam gegen die Krise auf unserem Rücken. Wie bringen wir das Thema Entlastung in unseren Trägern ein?

Das Thema Krise ist in aller Munde. Die Preise explodieren kontinuierlich, seit geraumer Zeit bis zu 10 Prozent monatlich. Dabei sind nicht nur die eh völlig überteuerten Mieten betroffen; Lebensmittel verteuern sich praktisch wöchentlich und einige Waren des Grundbedarfs werden mehr und mehr zu Luxuswaren. Die Energiekrise treibt die Preise für Gas, Wärme und Strom weiter in die Höhe. Während wir monatlich faktisch immer weniger Geld in den Taschen haben, fahren unter anderem Energie- und Lebensmittelkonzerne satte Profite ein.

Unsere Reallöhne sinken seit langem. Der Lohn schmälert sich durch die gestiegene Inflation nun noch schneller. Dagegen müssen wir uns wehren, wenn wir nicht (weiter) verarmen sollen. In einigen Branchen haben Gewerkschaften einige bescheidene Ergebnisse erzielt und Lohnsteigerungen sowie Sonderzahlungen erwirkt. Und bei uns Lohnabhängigen in der Sozialen Arbeit: Wie thematisieren wir die notwendigen Entlastungen im Betrieb? Wie können wir uns als Kolleg*innen (im Träger und in der Gewerkschaft) für unsere Interessen stark machen? Zusammen schauen wir, wie wir Druck auf die Politik als Geldgeber*innen und Geschäftsführungen machen können – und müssen. Denn „Preise runter“ heißt auch: Löhne hoch!

Anregende Diskussionsgrundlagen für ein politisches Verständnis der Sozialen Arbeit aus Sicht der Lohnabhängigen erhaltet ihr übrigens in unserer 2021 erschienenen sowie im November 2022 aktualisierten zweiten Auflage und kostenlos herunterladbaren Handreichung. Die zweite, frisch erschienene Druckauflage wird am 21.12. kostenlos abhzuholen sein!

Falls ihr weitere interessierte Sozialarbeiter*innen kennt, die gerne auf unseren Verteiler möchten, könnt ihr uns die entsprechenden E-Mail-Adressen von Kolleg*innen schicken, die wir aufnehmen sollen.

Hinweis: Bitte kommt tagesaktuell und negativ getestet sowie symptomfrei. Vielen Dank!

Mi., 21.12.2022 | 19:30 Uhr | Kiezhaus (Afrikanische Straße 74)
Kontakt: arbeitskampf[at]unverwertbar.org