Verdrängt in Berlin – Folge 14: Lebt die Hausverwaltung noch?

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Ja, sie lebt noch! Und wir lernen: Totgeglaubte leben halt manchmal doch länger. Lange Zeit herrschte zwischen der Hausverwaltung und der WG eine wahre Friedhofsruhe. Auf ganz normale Nachfragen wurde nicht mehr reagiert und nur noch auf dem Rechtsweg kommuniziert. Doch nun kommt langsam Bewegung in die erstarrte Verwaltung. Nach einer gemeinsamen Mängelanzeige der WG und zwei Nachbar*innen antwortete die Hausverwaltung erstmals nach 1 Jahr! Und nicht nur das. Sie schickte sogar eine Firma vorbei, die die Mängel aufnahm.

Doch so wie es in der Wohnung voran geht, stockt das Verfahren vor Gericht. Der klagende Anwalt hat inzwischen zweimal um eine Fristverlängerung beim Amtsgericht gebeten. Als Grund gibt er an, dass der zuständige Mitarbeiter bei der Hausverwaltung erst „arbeitsbedingt überlastet“ und dann im Urlaub war. Das Aufwachen aus dem vermeintlichen Totenschlaf ist halt doch sehr anstrengend und zeitaufwendig. Warum eine Hausverwaltung, die kaum Informationen hat und die nur mühsam schafft, ihre Aufgaben irgendwie zu erledigen, reihenweise Mieter*innen rausklagt, um danach deren Räume leer stehen zu lassen, und nahezu aussichtslose Gerichtsprozesse in Gang setzt, bleibt rätselhaft.

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