Verdrängt in Berlin: Folge 32 – Schikanen der Hausverwaltung

Unsere Daily-Soap geht weiter! Von heute bis Donnerstag werden wir jeden Abend eine neue Folge „Verdrängt in Berlin“ veröffentlichen, bevor es am Freitag (12.1.2018 um 19 Uhr im FAU-Lokal, Grüntaler Str. 24)  zum großen Staffelfinale der mittlerweile 4. Staffel kommt! Wir lesen und inszenieren das Beste aus 34 Folgen!

Das Geld, das die Vermieterin von der Mieter*innenschaft kassiert, wird für zahlreiche „Verbesserungen“ genutzt. Zum Beispiel wurden erst die Fahrradbügel entfernt, woraufhin einige Mieter*innen die Räder in den Keller stellten. Dann wurde die Grünanlage im Innenhof plattgemacht und zugepflastert; nur ein einziger Strauch steht noch dort, wo er war. Die Wohnqualität wurde auch dadurch drastisch erhöht, dass das Treppenhaus grau gestrichen wurde. Selbstverständlich alles ohne vorher die Mieter*innenschaft zu fragen, ob sie das überhaupt wünscht. Eines Tages waren plötzlich unangekündigt alle Schlösser der Kellertüren ausgetauscht und die Mieter*innen bekamen trotz mehrfacher Aufforderung und Versprechen seitens der Hausverwaltung keine Schlüssel. Wer in den Keller wollte, musste hoffen, dass der Hausmeister öffnet oder hatte Pech gehabt. Zeitgleich mit den Angriffen des Verdrängungsregimes wächst aber auch die Solidarität mit der WG und der Widerstand.

Am Freitag, den 1.12., haben Aktive aus der WG zusammen mit „Hände weg vom Wedding“ vor der Dubliner Straße 8 Flyer verteilt und über die drohende Zwangsräumung und den Widerstand dagegen informiert. Die Resonanz war ausgesprochen positiv. Es wurden viele Gespräche geführt, Kontakte geknüpft, Menschen eingeladen und viele berichteten auch von anderen Fällen von Mietsteigerungen und Verdrängung in der Nachbarschaft. Neben den erwärmenden Gesprächen gab es Glühwein um der Kälte zu trotzen.

Die letzte Folge verpasst? Hier gibt es alle Folgen gesammelt.