Start des Offenen Antifaschistischen und Antirassistischen Netzwerk Wedding im Oktober

Der gesellschaftliche Rechtsruck verliert nicht an Fahrt. Die Terroranschläge von Hanau und Halle und die unzähligen Fälle rassistischer Polizeigewalt sind nur sein krassester Ausdruck. Hinzu kommen immer offensichtlicher werdende Verbindungen zwischen Staat und faschistischen Strukturen sowie rechte Netzwerke in Polizei, Geheimdiensten und Bundeswehr. Gleichzeitig nimmt die Hetze gegen Migrant*innen, Frauen und LGBTIs weiter zu, sei es durch die AfD in den Parlamenten oder gewalttätige Übergriffe auf der Straße.

Um diesen Entwicklungen ernsthaft entgegenzutreten, müssen wir uns auch im Wedding gemeinsam antifaschistisch und antirassistisch organisieren. Denn auch in unserer direkten Umgebung sind wir mit den Auswirkungen der sich zuspitzenden Verhältnisse konfrontiert. Racial Profiling durch die Berliner Polizei ist auch im Wedding trauriger Alltag. Zudem werden Menschen aufgrund ihrer Herkunft oder Hautfarbe in prekäre Arbeitsverhältnisse gedrängt und am Wohnungsmarkt diskriminiert.

Es wird Zeit dieser Entwicklung auch in unserem Kiez etwas entgegenzusetzen. Gemeinsam gegen jede Diskriminierung aufgrund von Hautfarbe, Nationalität, Religion, Geschlecht oder Sexualität. Gegen rechte Netzwerke im bürgerlichen Staat und seinen Institutionen. Für eine solidarische Gesellschaft jenseits von Kapitalismus, Rassismus und Faschismus. Organisiert euch!

Kommt zum Offenen Antifaschistischen und Antirassistischen Netzwerk Wedding! Jeden 2. & 4. Do. im Monat | 18 Uhr | Kiezhaus Agnes Reinhold, Afrikanische Str. 74. Start ist am 22. Oktober 2020.