Selbstorganisiertes antirassistisches Nachbarschaftsturnier am 14.03.

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Grenzen entstehen im Kopf

Kriege, Verfolgung, Vertreibung und Flucht sind nur die Spitze der Auswirkungen, eines sich weltweit ständig modernisierenden Kapitalismus. Menschen, die sich aus diesen Gründen von ihren Herkunftsländern verabschieden müssen, haben oft ihr Leben aufs Spiel gesetzt, um unter schwierigsten Bedingungen, der unerträglichen Situation zu entkommen. Wenn Flüchtlinge, trotz aller Widrigkeiten, die Grenze in die EU überwunden haben, haben sie -allenfalls- das Recht, auf ein einziges Asylverfahren.

Eine >Willkommenskultur< von der derzeit vielerorts gesprochen wird, sieht anders aus. Statt Solidarität erfahren Geflüchtete oft Isolation von der restlichen Gesellschaft, Ausgrenzung, rassistische Stimmungsmache und Diskriminierung. Rassismus und soziale Ausgrenzung kommen dabei nicht nur von Pegida und organisierten Neonazis, sondern sind durchweg in allen Gesellschaftsschichten vertreten.

Thematisiert werden sollen der aktuelle Freiheitskampf der Refugees in Berlin und die Geschichten jener, die in Gesundbrunnen und Wedding untergebracht sind.

Wer es als Flüchtling nach Berlin geschafft hat, muss vor allem Warten können. Nie ist ganz klar, ob der Aufenthaltsstatus genehmigt wird oder eine Abschiebung droht. Stets gibt es nur einen neuen Termin bei der „Ausländerbehörde“. Selten wird eine Aufenthaltsgenehmigung länger als ein paar Monate ausgestellt. Die eigene Zukunft wird zum politischen Spielball.

Es ist Zeit das hier einiges besser wird. Deshalb kommt am 14.03.2015, in die Böttgerstraße 8, zum Nachbarschafts-Fussballtunier. Eine für Alle – All for One. Neben dem Turnier erwarten euch viele interessante Beiträge in Form von Ausstellungen, Filmen, Vorträgen, Fragerunden, Bands, Künstlerinnen und Theater. Es ist Zeit sich kennen zu lernen.

Da komplette Programm

Das Turnier ist komplett umsonst. Anmeldungen für das Turnier werden  von 10 -11 Uhr angenommen.