Bericht zum Kiezbankett

Für den 06.05. lud das Organize-Bündnis zum Kiezbankett in das FAU-Lokal in der Grüntaler Straße ein. Nach der erfolgreichen stadtpolitischen Demonstration, die knapp eine Woche zuvor für selbstorganisierte Strukturen gegen Rassismus und soziale Ausgrenzung auf die Straße ging, ist es uns ein wichtiges Anliegen, widerständige Strukturen tagtäglich weiter aufzubauen.
So nahmen neben zahlreichen Basisinitiativen auch Kiez-Bewohner*innen und Passant*innen teil, die sich in persönlichen Gesprächen sowie über Informationsmaterialien zu Selbstorganisierung im Wedding informierten. Im Vordergrund standen Austausch und Vernetzung, damit wir weiter an einer starken, kollektiven Basisorganisierung gegen kapitalistische und rassistische Unterdrückung feilen können.
Als Initaitiven beteiligten sich u.a. die Berliner Mietergemeinschaft, die AG Politik von Wedding hilft, Zwangsräumung verhindern, Basisgewerkschaft Freie Arbeiter*innenunion (FAU), Roter Stern Berlin, Hände weg vom Wedding, die Erwerbsloseninitiative Basta, die Berlin Migrant Strikers und weitere.

Neben mitgebrachten Speisen für eine entspannte Geprächsatmosphäre, begleitete eine Ausstellung mit Eindrücken zu politischen Aktionen im Wedding der vergangenen Jahre, die Veranstaltung.
Das Konzept des Kiezbanketts ist für uns ein Ansatz, öffentliche Räume zu besetzen und die Entfremdung sowie Isolation in unseren Kiezen gemeinsam zu überwinden. “Community Organizing” in unserem radikaldemokratischen Verständnis bedeutet, eine Bewegung von unten gegen Unterdrückung, Ausbeutung, Repression durch Staat und Kapital aufzubauen.
Für die kommende Zeit werden wir weiterhin solidarische Alternativen zur unsozialen Stadtumstrukturierung und rassistischer Hetze sichtbar machen und laden alle interessierten Nachbar*innen und Kolleg*innen herzlich ein, beim nächsten Mal (wieder) dabeizusein.
Gemeinsam bauen wir einen rebellischen Wedding auf.