Verdrängt in Berlin – Folge 13: Gemeinsam gegen Abzocke

Vorlage13 gross

Ohne Angabe irgendeiner Begründung fordert die Vermieterin ab Januar 2016 135 Euro mehr Betriebskostenvorauszahlungen pro Monat. Interessant wäre, wie es zu den Kosten kommt. Verlässliche Abrechnungen hat die WG seit Jahren nicht mehr gesehen. Wahrscheinlich handelt es sich nur um eine weitere Schikane, um unliebsame Mieter*innen zu nerven. Doch das Geld wird die Hausverwaltung nicht bekommen, weil sich die WG nicht abzocken lässt!
Apropos Betriebskosten. Kurz vor Jahresende kamen ein paar Zettel per Post, die als Nebenkostenabrechnung bezeichnet werden. Fraglich ist allerdings, ob überhaupt die formalen Voraussetzungen einer solchen erfüllt sind. Trotz der Formschwächen wird – wer hätte es geahnt – eine saftige Nachzahlung gefordert. Und das unter anderem von Personen, die gar nicht in der WG leben! Außerdem wird wieder versucht, die Nebenkosten des Gewerbes auf alle Mieter*innen abzuwälzen. Das ist schon beim letzten Mal kläglich gescheitert und wird es auch dieses Mal. Zusätzlich werden Zahlungen für vermeintliche Leistungen verlangt, die gar nicht im Mietvertrag vereinbart wurden. Alles in allem ist diese vermeintliche Nebenkostenabrechnung vor allem Papierverschwendung. Das haben inzwischen auch andere Mietparteien im Haus gemerkt. Wer hat schon Lust, sich andauernd abziehen zu lassen? Immer mehr widersprechen dem als Nebenkostenabrechnung getarnten Betrug. Der Anfang ist bereits getan! Vor allem neue Mieter*innen sind allerdings noch sehr zurückhaltend, wahrscheinlich aus Angst um die Wohnungen. Doch das Einfordern von grundsätzlichen Mieter*innenrechten ist wichtig. Gemeinsam können alle Mietparteien der Verwaltung richtig Stress machen und für ihre Rechte kämpfen.

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