Solidaritätstreff #16 – „Hart am Limit – Soziale Arbeit im Kapitalismus“

Wir, Kolleg*innen, Ehrenamtliche, Studierende und Auszubildende in der Sozialen Arbeit kommen wieder zum monatlichen Solidaritätstreff im Kiezhaus Agnes Reinhold zusammen.

Im ersten Teil des Solidaritätstreffs diskutieren wir als lohnabhängige Kolleg*innen aktuelle Themen aus unseren Betrieben, Trägern, Arbeitsbereichen. Dabei stehen unsere prekären Arbeitsverhältnisse und die gegenseitige politische Solidarität im Vordergrund. Ob Themen wie Betriebsrat/ die kommenden Betriebsratswahlen, Betriebsgruppenarbeit und vieles mehr: Als Arbeiter*innen entwickeln wir Antworten, die wir den Härten der Sozialen Arbeit im Kapitalismus und der Vereinzelung als Arbeiter*in entgegensetzen. Hier sei auf unsere im ersten Halbjahr 2021 erarbeitete Broschüre „Hart am Limit“ hingewiesen.

Im zweiten Teil werden wir uns diesmal mit einem Erfahrungsbericht eines betrieblichen Kampfes im Krankenhaus auseinandersetzen. Die CPPZ (Physiotherapie- und Präventionszentrum) GmbH wurde Anfang 2020 nach monatelangen Auseinandersetzungen durch den Druck der Beschäftigten wieder in die Charité eingegliedert. Das bedeutet nun eine Entlohnung nach dem Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes (TVöD). Die Arbeitsbedingungen und Abhängigkeiten im ausgegliederten Gesundheitsbereichen sind andere als in der Sozialen Arbeit, doch können wir von solchen Kämpfen viel über die Organisierung im Betrieb, Solidarität, Spaltungsversuche und die Rolle der Gewerkschaften zum Betriebsrat lernen. Auch die fragwürdige Haltung des Berliner Senats zu einer guten und zuverlässigen Gesundheitsversorgung konnte in der Auseinandersetzung gut nachskizziert werden.

Hinweis: Angesichts der Pandemie halten wir das Risiko gering und beschränken die Teilnehmer*innenzahl vorab auf max. 20 Kolleg*innen! Meldet euch bitte per Mail an! Kommt negativ und aktuell gestestet, geimpft oder nachweislich frisch genesen.

Mi., 20.10.2021 | 19:30 Uhr | Kiezhaus Agnes Reinhold, Afrikanische Straße 74
Kontakt: arbeitskampf[at]unverwertbar.org