Beratung und Solidaritätstreff #38 – „Hart am Limit – Soziale Arbeit im Kapitalismus“

Themenschwerpunkt: Gewerkschaftliche Organisierung im Betrieb. Die Betriebsgruppe der AWO (Arbeiterwohlfahrt) stellt sich vor und berichtet über ihre Erfahrungen 

Beim nächsten Solidaritätstreffen werden wir uns mit der Bedeutung und den Vorteilen der gewerkschaftlichen Organisierung im Betrieb beschäftigen. Mitglieder der AWO-Betriebsgruppe werden über ihre Arbeit und die bisherigen Erfolge berichten. Die gewerkschaftliche Organisierung spielt eine wichtige Rolle, um für bessere Arbeitsbedingungen, gerechte Entlohnung und faire Behandlung einzutreten. Lasst uns gemeinsam entlang der Erfahrung der AWO- Kolleg*innen diskutieren, wie wir als Arbeiter*innen kollektiv und effektiv für unsere Interessen eintreten können und wie eine starke gewerkschaftliche Basis im Betrieb uns dabei unterstützen kann. Gemeinsam können wir ein kollektives Bewusstsein schaffen und uns gegenseitig unterstützen, um die Machtverhältnisse im Betrieb und darüber hinaus zu verändern.

Vor dem Solidaritätstreff bieten wir euch darüber hinaus ab 18 Uhr die Möglichkeit einer kleinen Arbeiter*innensprechstunde an. Hier könnt ihr Fragen zur betrieblichen Organisierung und zum Umgang mit Stress im Betrieb stellen. Die Beratung ist kostenlos, parteilich und anonym – wir freuen uns, wenn ihr davon Gebrauch macht.

Wie gewohnt treffen wir uns dann um 19:30 Uhr im Solidaritätstreff, um uns als Kolleginnen auszutauschen. Im Mittelpunkt stehen dabei unsere Erfahrungen aus dem Arbeitsleben sowie betriebliche und gewerkschaftliche Themen. Wir sind uns bewusst, dass der Kapitalismus uns als Arbeitnehmer*innen ausbeutet und unser Wohl nicht an erster Stelle steht. Aus diesem Grund haben wir es uns zum Ziel gesetzt, uns gegen diese Ausbeutung zu vereinen und uns solidarisch über betriebliche Regelungen, Erschöpfung und schlechte Stimmung im Betrieb auszutauschen.

Gemeinsam wollen wir uns in tarifpolitischen Auseinandersetzungen und betrieblichen Konflikten unterstützen und beraten. Wir sind entschlossen, für unsere Rechte als Arbeiter*innen zu kämpfen und möchten auch aktuelle und bevorstehende Herausforderungen im sozialen Bereich diskutieren, wie beispielsweise die TVL-Verhandlungen im Herbst.

Kolleg*innen aus den Bereichen Erziehung, Pflege und Bildung sind ebenfalls herzlich eingeladen vorbeizukommen und sich über prekäre Anstellungsverhältnisse, schlechte Rahmenbedingungen in den Trägern, geringe Anerkennung, niedrige Löhne und viele weitere Gemeinsamkeiten mit der Sozialen Arbeit auszutauschen. Gemeinsam sind wir stärker.

Mi., 16.08.2023 | 19:30 Uhr | Kiezhaus Agnes Reinhold (Afrikanische Straße 74)